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meine gesundheit 1/2014
Vorspeise
Rüebli-Ingwersuppe
mit Orangenöl
für 4 Personen
2 Orangen
4 EL Olivenöl
8 Stk. Rüebli
50 g frischer Ingwer
4 Schalotten
2 EL Rapsöl
1 l Gemüsebouillon
1 Zitrone
Salz, Pfeffer
1 dl Rahm
Orangen heiss abspülen und
trocken reiben, die Schale fein
abreiben undmit demOlivenöl
vermischen (ambesten ein
paar Tage vorher machen).
Die Karotten schälen und grob
würfeln, Ingwer und Schalot-
ten schälen und fein hacken.
Rapsöl in einemTopf erhitzen,
Ingwer, Schalotten und Karot-
ten darin glasig andünsten. Mit
Gemüsebouillon auffüllen, zu-
decken und bei mittlerer Hitze
25 Minuten köcheln lassen.
Danach die Suppemit dem
Stabmixer pürieren und durch
ein Sieb passieren.
Die Zitrone auspressen und
die Suppemit Salz, Pfeffer und
Zitronensaft würzen.
Den Rahmhalb steif schlagen.
Das Orangenöl durch ein Sieb
giessen.
Die Suppe anrichten, mit dem
Rahmgarnieren und dem
Orangenöl beträufeln.
Als Garnitur passen hier
frittierte Karottenstreifen.
Das Dreigängemenü vonHiltlKochatelier-
LeiterWolfgangPotzmann schmeckt, ist gesund
und weckt müde Geister aus demWinterschlaf.
Rüebli vielleicht und ei-
ner Tasse Kräutertee. Damit
ist der Boden gelegt für das
anstehende Tagwerk, das
bei vielen durch das obliga-
te Sandwich am Mittag un-
terbrochen wird. «Ein Voll-
kornsandwich belegt mit
Trockenfleisch, dagegen ist
eigentlich nichts einzu-
wenden», sagt Karin Liechti.
Allerdings bestehe häufig
die Gefahr, dass der Hunger
damit nicht wirklich gestillt
sei. «Also dazu immer einen
schönen Salat essen, so
beugt man dem Hungerast
effizient vor.» Wer die Mittagspause im Restaurant ver-
bringt, dem legt die Ernährungsberaterin ans Herz, viel-
leicht einmal nur die halbe Portion Sättigungsbeilage (Reis,
Teigwaren, Kartoffeln) zu bestellen und diese dafür durch
Gemüse oder Salat ersetzen zu lassen. «Im Winter sollte
man ganz bewusst ein Auge auf die frischen Komponenten
auf dem Teller richten.» Apropos Pasta: Sie gilt gemeinhin
als «Glücklichmacher». Allerdings ist das Glück häufig von
kurzer Dauer, machen Getreideprodukte doch eher träge,
als dass sie für Antrieb sorgen.
Leichtes auf die Nacht
Für das Abendessen gilt: je früher, desto besser! Und leicht
verdaulich sollte es ebenfalls sein, damit die Nachtruhe
nicht übermässig strapaziert wird. Aber natürlich dürfe es
auch mal üppiger ausfallen, lacht Karin Liechti. Schliesslich
gebe es viele Wintermenüs, die sowohl gesund als auch
vitalstoffreich seien – perfekt eben, um gesund durch den
Winter und vor allem fit in den Frühling zu kommen. Ein
solches Power-Menü hat für «meine gesundheit» Hiltl
Kochatelier-Leiter Wolfgang Potzmann zusammengestellt:
Als Vorspeise gibt es eine Rüebli-Ingwersuppe mit Orangen-
öl. «Ein Teil des Betacarotins in den Rüebli wird in Vitamin A
umgewandelt. Der Rest schützt als Antioxidans unsere Kör-
perzellen. Die Bioaktivstoffe des Ingwers halten das Blut
flüssig und die Gefässe sauber. Und der Ingwer stärkt unser
Immunsystem und hilft gerade imWinter bei Erkältungen»,
erklärt Potzmann.
Als Hauptspeise wird ein Risotto mit Schwarzwurzeln und
Avocadopüree aufgetragen. «Vitamin B, E und C: Schwarz-
wurzeln steuern ein dickes Paket an Nährstoffen bei. Ausser-
dem enthalten sie Mineralstoffe wie Phosphor, zudem
Eiweiss und Kalzium.» Den Abschluss bildet ein Potpourri
aus Zitrusfrüchten im Gewürzsirup. «Die Früchte enthalten
kaumKalorien, dafür ganz viel Vitamin C! Die aromastarken
Gewürze wiederum setzen ätherische Öle und andere Stoffe
frei, die die Abwehrkräfte stärken und den Stoffwechsel
fördern.»
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