meine Gesundheit Nr. 6-2013 - page 11

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gen. Thermalwasser sprudelt mit einer Tempe-
ratur von mindestens 20 Grad aus der Erde und
enthält Salze und Mineralstoffe, manchmal
auch Kohlensäure oder Schwefel. Es beruhigt
die Haut und hemmt Entzündungen. Es wird
für entspannende Bäder und kosmetische An-
wendungen genutzt. Heilwasser beinhaltet Mi-
neralstoffe und Spurenelemente und regt den
Stoffwechsel an. Solebäder enthalten Koch-
oder Steinsalz, sie lösen schädliche Stoffe aus
der Haut, fördern die Schweissabgabe und wir-
ken durchblutungsfördernd. Sie werden bei
rheumatischen Beschwerden, Hautkrankheiten
und Stoffwechselerkrankungen angewendet.
Auch Schwefelbäder helfen bei entzündli-
chen, rheumatischen Erkrankungen, Gelenk-
verschleiss, Muskelschmerzen sowie juckenden
Hauterkrankungen.
KNEIPPEN
Sebastian Kneipp, Geistlicher und berühmter
Wasserdoktor, verdankte sein eigenes Leben
der heilenden Kraft des Wassers, ohne das er
wohl an Lungentuberkulose gestorben wäre. Er
entwickelte die Kneipp-Kur, die sich aus ver-
schiedenen Säulen zusammensetzt, darunter
eine gesunde Ernährung, sportliche Betäti-
gung, Kräuter-Medizin und eine ausgewogene
Lebensführung, die Körper und Psyche in Ein-
klang bringt. Als wichtigster Baustein gelten die
Wasseranwendungen wie etwa das Wassertre-
ten oder kalte und warme Güsse. Kneipp sah
das Wasser als Vermittler natürlicher Lebens-
reize, das die Leistungsfähigkeit steigert, die Ab-
wehrkräfte stärkt und die Durchblutung, den
Kreislauf und das Körperbewusstsein anregt.
DAMPFBAD UND SAUNA
Dampfbäder sind durch ihre feuchte Wärme mit
100 Prozent Luftfeuchtigkeit und einer ange-
nehmen Temperatur von ca. 45–50 Grad Celsi-
us gekennzeichnet. Viele Menschen empfinden
sie deshalb als weniger belastend für den Kör-
per als Saunen und entsprechend als ideal ge-
eignet, um sich körperlich zu regenerieren und
zu entspannen. Dampfbäder wirken sich positiv
auf angespannte Nerven, verkrampfte Muskeln,
rheumatische Erkrankungen und Erkältungser-
scheinungen aus. Im Übrigen profitieren Haut,
Haare und Atmungsorgane vom Wasserdampf.
Im Gegensatz zum Dampfbad entwickelt sich
in der klassischen, finnischen Sauna nur eine
geringe Feuchte von 2 bis 10 Prozent, weshalb
sie auch als Trockensauna bekannt ist. Saunieren
dient der Abhärtung, der Stärkung des Herz-
Kreislauf-Systems und der Entschlackung. Men-
schen mit Akne profitieren von der Sauna, da die
Durchblutung der Haut gefördert und sie durch
die vermehrte Schweissproduktion auch gerei-
nigt wird. Allerdings entsteht durch die Hitze
auch ein austrocknender Effekt auf die Haut. Es
empfiehlt sich deshalb, nach dem Saunieren die
Haut mit feuchtigkeitsspendenden Produkten
zu pflegen. Neurodermitis ist kein Ausschlusskri-
terium für die Sauna. Betroffene sollten trotz-
dem Rücksprache mit ihremHautarzt halten und
insbesondere in entzündlichen Phasen der Haut
die Sauna meiden.
KORREKTER SAUNAGANG
Um optimal von einem Saunagang zu profitie-
ren, gilt es, ein paar Regeln zu beachten. Am
besten sollte man ein bis zwei Stunden vorher
etwas essen, damit kein Blutzuckermangel ent-
steht. Schwere Mahlzeiten und Stress kurz vor-
her sind zu vermeiden. Nach sportlicher Betäti-
gung sollte sich der Puls vor dem Saunagang
zunächst normalisieren.
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